Meross Wasserlecksensor im Langzeittest

Meross dürfte den meisten SmartHome-Nutzersn ein Begriff sein. Die bekanntesten Produkte des Herstellers sind wohl die smarten Steckdosen und der Garagentoröffner. Neben diesen Bestsellern bietet Meross auch verschiedene Sensoren an, darunter einen Rauchmelder, einen Fensterkontakt und den Wasserlecksensor MS400H. Diesen habe ich in den letzten Monaten einem Langzeittest unterzogen und möchte nun darüber berichten. Eins vorab: Glücklicherweise ist es in dieser Zeit nie zu einem Ernstfall gekommen, so dass ich diesen Manuel nachstellen musste

Mit und ohne Hub verfügbar

Wer sich den Wasserlecksensor zulegen möchte muss sich zuerst zwischen zwei Varianten entscheiden. Zum einen gibt es das Starter Kit mit Hub. Wer den Hub bereits besitzt kann den Sensor als Erweiterung etwas günstiger bekommen. Je nachdem wofür man sich entscheidet bekommt man nur den Sensor inkl. Montagematerial oder zusätzlich noch den Hub mit USB-Stromkabel und Netzteil.

Der erste Eindruck ist positiv, an der Verarbeitungsqualität gibt es für dieses Preissegment nichts zu bemängeln. Im Vergleich zu Sensoren von anderen Herstellern wie etwa Aqua oder Tuya ist der Meross Sensor überraschend groß aber auch robuster. Die Standfläche beträgt sieben Zentimeter bei einer Höhe von vier Zentimetern. Die sollte man auf jeden Fall beachten, wenn man den Sensor zum Beispiel unter einer Wasch- oder Spülmaschine platzieren möchte.

Auf der Unterseite befinden sich drei Kontakte, die den Alarm auslösen, wenn sie durch Wasser überbrückt werden, sowie der Batteriedeckel. Im Ernstfall erfolgt die Alarmierung neben der App auch durch eine LED auf der Oberseite und einen 60 dB(A) Tonsignal. Zur Stromversorgung nutzt der Sensor eine austauschbare CR123 Batterie, die bis zu 18 Monaten durchhält.

WLSVergleich

Meross MS400H auf einen Blick:
Modell MS400H
Funkprotokoll Hub Hub WLAN 2.4 GHz / 16 Geräte maximal
Funkprotokoll Sensor 433MHz
Schutzklasse IP67 (30 Minuten bis in 1M Tiefe Wasserdicht)
Batterie 1x CR123A (bis zu 18 Monate Laufzeit)
Alarmmeldung App, LED, Lautsprecher (60 dB)
Gängige Sprachassistenten werden unterstützt Kunstoff

Kurz zum Hub: Dieser wird zwingend benötigt, da die Sensoren ausschließlich über die 433 Mhz-Frequenz kommunizieren und daher eine Zentrale für die Verbindung ins Heimnetz benötigen. Der Hub selbst wird per Wifi verbunden und per Micro-USB mit Strom versorgt. Eine Verbindung über Netzwerkkabel ist leider nicht möglich. Insgesamt können derzeit leider nur 16 Geräte damit gekoppelt werden, was knapp werden könnte, wenn man ein größeres Meross-Smarthome aufbauen möchte. Die Installation ist einfach – in der Meross App muss lediglich der aufgeklebte QR-Code gescannt werden, damit ist der Hub einsatzbereit und auch direkt in HomeKit sichtbar.

Kurios – Reset durch Überbrückung

Nun ist der Wasserlecksensor an der Reihe. Damit dieser erfolgreich gekoppelt werden kann, muss zunächst der Pairing-Modus des Sensors aktiviert werden. Dazu müssen zwei der drei Pins auf der Unterseite innerhalb von zwei Sekunden dreimal überbrückt werden. Das benötigte Kabel dazu wird mitgeliefert. Hört sich kompliziert an, war es mit dem Kabel auch. Letztendlich war es einfacher, zwei Finger mit Wasser zu benetzen und damit die Kontakte zu berühren. Ist der Modus aktiv, führt der Einrichtungsassistent Schritt für Schritt durch die Installation. Nach Abschluss ist der Sensor sowohl in der Meross-App als auch in HomeKit verfügbar.

Meross_Cable

In der App stehen für den Sensor verschiedene Benachrichtigungs- und Alarmeinstellungen zur Verfügung. Zusätzlich kann der Ereignisverlauf eingesehen oder exportiert werden. Durch Automationen innerhalb der App lassen sich Alarmmeldungen auch auf anderen Meross-Geräten signalisieren. In HomeKit stehen keine Einstellungen zur Verfügung, es wird lediglich der Status angezeigt. Auch hier kann durch Automationen der Ernstfall auf anderen Geräten signalisiert werden.

MerossApp

Solider Sensor – Alternative zu Zigbee und Wifi

Der Ernstfall ist bisher zum Glück noch nicht eingetreten, aber bei allen Tests hat der Sensor zuverlässig ausgelöst. Die Benachrichtigungen sowohl über die Meross-App als auch über HomeKit erfolgten direkt und sogar als kritischer Alarm. Das Blinken der LED und auch der Signalton sind höchstens wahrnehmbar, wenn man sich im gleichen Raum befindet. Auf diese Alarme sollte man sich also im Zweifel nicht verlassen. Zur Signalisierung bietet sich eher eine Automation mit einer externen Sirene oder durch Lampen an. Leider gab es in unserer Testumgebung regelmäßig Verbindungsprobleme, die nur durch einen Neustart des Hubs zu lösen waren. Daher bleibe ich bei den bewährten Zigbee-Sensoren von Tuya. Der MS400H macht jedoch letztendlich genau das, was er soll, und bietet eine Alternative zu den üblichen Zigbee- oder Wifi-Sensoren. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann den Sensor alleine für 25 €* oder im Bundle mit Hub für 35 €* erwerben. Im Sale gibt es regelmäßig Rabatte bis zu 20%.

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Letzte Aktualisierung am 27.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Jens

Ich bin Jens und seit Kindheitstagen von Technik begeistert. Ich befasse mich hier im Blog mit Smarthome-Technik aller Art und versuche dabei vor allem dem Normalanwender die Lust aufs vernetzte Zuhause zu vermitteln.

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