Da ist das Ding! – Hue Smart Plug ausprobiert

Endlich! – Das war mein erster Gedanke als der Hue Smart Plug im Sommer offiziell angekündigt wurde. Viel zu lange hat Signify nach der Abkündigung der Living White Serie den Mitbewerbern Osram (Testbericht) und Innr (Testbericht) mit ihren Hue kompatiblen Steckdosen das Feld überlassen. Vor allem der Osram Smart+ Plug*, welchen man regelmäßig unter 10€ bekommt, ist bei den bei den Nutzern bisher sehr beliebt. Ich selbst habe einige Osram im Einsatz und bin damit sehr zufrieden, lediglich die Homekit-Unterstützung vermisse ich doch sehr. Der Hue Smart Plug ist zum Start für rund 30€ bei Amazon & Co* erhältlich. Ob sich der Aufpreis zum Osram Smart+ lohnt wird sich in meinem Test zeigen.

Hue Zwischenstecker mit Homekit

Die Steckdose wird, wie von Philips gewohnt, sicher und sauber verpackt geliefert. Die beiliegende Bedienungsanleitung beschreibt zunächst drei Installationsmöglichkeiten. Der weiße Smart Plug ist sauber verarbeitet und besitzt lediglich einen unauffälligen Philips-Schriftzug auf dem sichtbaren Teil des Gehäuses. Zur manuellen Bedienung ganz ohne App & Co befindet sich auch eine Taste auf der Oberseite. Das Schalten des Ralais ist hörbar jedoch nicht wirklich störend. Eine LED auf der Vorderseite zeigt den aktuellen Schaltzustand an, praktischerweise geht die LED nach 30 Sekunden aus womit es in dunklen Räumen keine störenden Lichter gibt.

HueSmartPlugCompare

Auf den Produktbildern hatte es sich ja bereits angedeutet, trotzdem bin ich von der Größe des Plugs etwas enttäuscht, denn verschiedene Hersteller haben bereits gezeigt wie man kleine Steckdosen baut. Im Vergleich liegt Philips genau zwischen dem sehr schlanken SP120 von Innr und dem recht klobigen Smart+ von Osram. Die maximale Schaltlast beträgt 2300 Watt und sollte somit für die meisten Anwendungsfälle ausreichen. Wer mehr benötigt muss zu Osram Smart+ greifen welcher bis zu 3680 Watt verträgt. Die oft geforderte Dimmingfunktion wurde leider nicht eingebaut und auch sonstige Features wie Verbrauchsmessung oder Temperatursensor sind nicht vorhanden. Dafür freue ich mich über den Homekit-Support was die fehlenden Features vergessen macht. Dies bietet aktuell weder Innr noch Osram im Zusammenspiel mit der Hue-Bridge. Optik und Zusatzfeatures sind also nicht die Stärke des Hue Smart Plug aber richtig punkten kann er doch noch….

Wichtige Daten auf einen Blick

Modell Hue Smart Plug
Max. Schaltlast 10A / 2300 Watt
Kommunikation Zigbee / Bluetooth
Dimmingfunktion nein
Einschaltzustand konfigurierbar
Kindersicherung vorhanden
Garantie 2 Jahre
Gewicht 85g
Abmessungen 51x51x84mm
Sprachassitenten Amazon Alexa, Google Assistant, Siri, (Cortana)
OS Support iOS sowie Android
Vielseitige Einrichtungsmöglichkeiten

Wie auch die neuen LED-Lampen funkt der Hue Smart Plug neben Zigbee auch noch mit Bluetooth. Das halte ich für einen genialen Schachzug von Signify denn zum einen ermöglicht dies dem Kunden durch Bluetooth einen günstigen Einstieg ins Hue-Ökosystem und zum anderen kann später, wenn mehrere Geräte genutzt werden, problemlos auf die Hue-Bridge migriert werden. Für die Installation standen mir dann doch insgesamt fünf Möglichkeiten zur Verfügung. Per Zigbee kann das Gerät zum einen in der normalen Hue-App per Lampensuche mit der Bridge gekoppelt werden und zum anderen lässt sich der Zwischenstecker direkt ohne Bridge mit einem Hue Dimmer Switch koppeln und schalten. Für die Einrichtung per Bluetooth stellt Signify eine eigne App zur Verfügung welche jedoch im Vergleich zur normalen App nur einen begrenzten Funktionsumfang hat.

Besitzer eines Echo Dot ab Generation 3 können den Smart Plug direkt mit der Amazon-Hardware koppeln und damit sogar ganz ohne Hue-App nutzen. Der Clou an dieser Sache ist,  dass sich damit der Smart Plug auch von Unterwegs per Sprache oder Alexa-App schalten lässt da der Echo Dot als Bridge dient. Gleiches gilt für den Google Home, auch hier kann der smarte Sprachassistent die Funktion der Bridge übernehmen. Bluetooth und Zigbee können jedoch nicht gleichzeitig genutzt werden, möchte man wechseln muss der Smart Plug auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Alternativ kann man die Migrationsfunktion der Hue BT App nutzen um auf die Bridge zu wechseln. Wie auch bei den Lampen lässt sich der Einschaltzustand nach Stromausfall festlegen. Damit lässt sich verhindern dass sich die Geräte nach einem Stromausfall möglicherweise ungewollt einschalten. Somit kann man auch entspannt in den Urlaub fahren.

HueSmartPlug
Oben: Philips Hue App // unten: Philips Hue App BT
Hue Smart Plug hört aufs Wort

Wer den Hue Smart Plug per Sprache steuern will hat die Qual der Wahl. Philips unterstützt alle gängigen Sprachassistenten, und so sind Alexa, Google Assistant und Siri sind mit an Board. In Nordamerika wird zudem noch Cortana unterstützt, in Deutschland steht diese Möglichkeit derzeit noch nicht zur Verfügung. Sofern man die Hue-Bridge benutzt müssen für Alexa und Google Assistant müssen zunächst die entsprechenden Skills aktiviert werden. Sind die Geräte direkt mit der Amazon oder Google-Hardware gekoppelt fällt dieser Schritt flach. Auch Siri kommt wie gewohnt ohne weiter Skills aus, dafür wird jedoch ebenfalls die Hue-Bridge benötigt. Viel zu beachten gibt es bei der Sprachsteuerung nicht da sich der Zwischenstecker lediglich ein- und ausschalten lässt.

HueSmartPlugDVA
Amazon Alexa / Google Assistant / Apple Homekit (Siri)

Der Stromverbrauch im Standby liegt bei 0,2 Watt und eingeschaltet verbraucht der Hue Smart Plug 0,9 Watt, dabei spielt es keine Rolle ob Bluetooth oder Zigbee genutzt wird. Der Standbywert ist top, lediglich eingeschaltet ist der SP120 von Innr um 0,3 Watt effektiver. Bei einer Nutzung von vier Stunden täglich fallen im Jahr etwa 0,80€ Stromkosten (0,28€ kWh) an. Als Messgerät kam wie bei den bisherigen Tests der ELV Energy Master Basic 2* zum Einsatz. Eine Übersicht der bisher getesteten smarten Steckdosen findet ihr hier.

Das warten hat sich gelohnt!

Aus meiner Sicht hat sich das Warten gelohnt auf jeden Fall gelohnt. Endlich eine Homekit-Steckdose an der Hue-Bridge und der Einschaltzustand lässt sich auch noch konfigurieren. Dazu kommt noch, dass man durch die Bluetooth-Verbindung günstig ins Hue-Ökosystem einsteigen kann und dadurch zudem noch extrem flexibel bei der Einrichtung ist. Allerdings muss ich auch sagen, dass Signify die Chance nicht genutzt hat um sich weiter von der Konkurrenz abzuheben. Wie Innr mit der SP120* zeigt wäre ein schlankeres Design sicherlich möglich gewesen und bei der jetzigen Größe hätte bestimmt der ein oder andere Sensor im Gehäuse Platz gefunden, dies hat Eve System mit der Eve Energy eindrucksvoll gezeigt. Alles in allem bin ich trotzdem super Zufrieden mit dem Hue Smart Plug. Für rund 30€* bekommt man kaum günstigere Steckdosen mit Homekit die sich zudem noch mit dem ganzen Zubehör von Philips Hue schalten lassen.

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Philips Hue Smart Plug weiß, smarte Steckdose, kompatibel mit Amazon Alexa (Echo, Echo Dot)
  • Erleben Sie unbegrenzte Flexibilität für Ihr Hue System: Der Smart Plug macht jede Lampe mit Hue steuerbar und komplettiert das Zigbee und Bluetooth Netzwerk
  • Keine Neuverkabelung notwendig: Einfach Plug in beliebige Steckdose einstecken und jede herkömmliche Lampe mit Ihrem Hue System verbinden
  • Smarte Steuerung: Einfach per Bluetooth über App oder Sprache den Smart Plug steuern, um Ihre Leuchten komfortabel ein- und auszuschalten
  • Erweiterte Funktionen: Die Einbindung der Leuchten in Timer oder die Kopplung mit Sensoren und Schaltern wird möglich mit Ergänzung durch die Hue Bridge
  • Variables Einsatzfeld: Durch sein unauffälliges, kompaktes Design passt der Philips Hue Smart Plug in jedes Interieur
Innr SmartPlug, Philips Hue* & Echo Plus kompatibel, intelligente Funksteckdose, 2300W, SP 120
  • Wichtiger Hinweis: Diese Steckdose kann in Kombination mit der Philips Hue Bridge und App gesteuert werden. * Funktioniert nicht mit Apple Homekit
  • Für Lampen mit einem Griff, einfach ein- oder ausschalten (per App oder Taste am Gerät)
  • Machen Sie traditionelle intelligente Lampen, weshalb Sie nicht alle Lampen mit intelligenten Proben ersetzen müssen
  • Schließen Sie den umschaltbaren Adapter an die Steckdose und den Stecker der Lampe AL Smart Plug an
  • Mit dem Smart Plug SE verbinden Sie die Lampe mit dem Stecker an das eigene Smart Home System mit der Power-End-App zu verwenden
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  • Erweitern Sie Ihr smart Home: Mit diesem schaltbaren Zwischenstecker können Sie Nicht-ZigBee-Geräte in Ihr Lichtsteuerung-System einbinden
  • ZigBee und Alexa kompatibel: Direkt steuerbar über Alexa Echo Plus und Echo Show. Ansonsten ist ein Zigbee-fähiges Gateway notwendig
  • Kompatible smart Home Systeme: Osram Lightify, Philips Hue, Telekom Magenta, Quivicon, Samsung smartThings, Schwaiger4You und viele mehr
  • Flexible Lichtsteuerung: Steuern Sie Ihre Beleuchtung ganz einfach über die Lichtsteuerungs-App, per Sprachkommando (Alexa) oder auch aus der Ferne (einbruchshemmend)
  • Die smarte Steckdose: Neben Leuchten können Sie auch alle anderen elektrischen Geräte in Ihr smart Home integrieren

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Jens

Ich bin Jens und seit Kindheitstagen von Technik begeistert. Ich befasse mich hier im Blog mit Smarthome-Technik aller Art und versuche dabei vor allem dem Normalanwender die Lust aufs vernetzte Zuhause zu vermitteln.

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One thought on “Da ist das Ding! – Hue Smart Plug ausprobiert

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    April 12, 2021 um 3:36 pm
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    Danke für den tollen Artikel!
    PS: „0,28€ kWh“, da ist wohl ein €-Zeichen zuviel reingerutscht 🙂

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