SwitchBot Hub 3 – Zentrale fürs Smarthome
Kürzlich hat SwitchBot auf dem Ultra Vision Launch Event (Youtube-Link) eine ganze Reihe neuer Produkte vorgestellt. Eines der Highlights war ganz klar der SwitchBot Hub 3. Er bringt nicht nur die bekannten Funktionen des Vorgängers mit, sondern wurde deutlich aufgewertet. Mit Display, Drehregler und zusätzlichen, teils frei belegbaren Tasten wird er zur echten Steuerzentrale. In diesem Review schauen wir uns an, was der neue Hub draufhat – und ob sich ein Upgrade vom Hub 2 lohnt.
SwitchBot Hub 3 auf einen Blick:
- Steuerung von über 100.000 Infrarotgeräten (TVs, Klimaanlagen, etc.)
- Bewegungsaktiviertes Display
- Kompatibel mit BLE-fähigen SwitchBot-Geräten
- Unterstützt Apple TV, Fire TV, Android TV, Spotify u.a.
- Drehregler („Dial Master“) für Lautstärke, Temperatur, Lichtsteuerung
- Integrierte Sensoren: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Helligkeit, Bewegung
- Unterstützt Matter (Apple Home, Google Home, Alexa, SmartThings)
- Sprachsteuerung mit Alexa und Google Assistant
- Kompaktes Design: 126 × 94 × 38 mm, 190 g
- Preis: ca. 129,99 €
Wie man sieht, muss man gegenüber dem Hub 2 auf nichts verzichten, im Gegenteil. Neben IR-Geräten, Bluetooth-Gadgets und SwitchBot-Hardware lässt sich jetzt auch die Matter-Welt besser integrieren. Remote-Zugriff von unterwegs ist wie gewohnt möglich.
Lieferumfang – alles drin, was man braucht
Im Paket liegt alles bei, um den Hub direkt zu nutzen, egal ob auf dem Tisch oder an der Wand:
- Hub 3 mit Drehregler und Tasten
- Tischständer
- USB-C auf USB-A-Kabel mit eingebautem Sensor
- Netzteil
- Montageschablone
- 3M-Klebepads
- Schrauben für Wandmontage
- Dokumentation
Hub 2 meets Universal Remote
Das Design wurde komplett überarbeitet. Statt eines weiteren Kasten für an die Wand hat man jetzt ein zentrales Steuerelement, das ruhig sichtbar platziert werden darf. Das schwarze Gehäuse wirkt modern, das Display ist klar ablesbar und die Bedienung erfolgt über acht mechanische Tasten, vier frei belegbare Touch-Buttons und den neuen „Dial Master“ Drehregler. Letzterer ist wirklich praktisch, damit kann man z. B. Lautstärke, Licht oder Temperatur ganz direkt steuern. Wer die Universal Remote von SwitchBot kennt, wird viele Elemente hier wiedererkennen. Wie schon beim Hub 2 ist der Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor clever ins Stromkabel ausgelagert, um die Messergebnisse nicht durch die Abwärme des Geräts zu verfälschen. Neu hinzugekommen sind je ein Helligkeits- und Bewegungssensor die sich aber im Gerät selbst befinden.
Das Display – frei konfigurierbar
Die Einrichtung des SwitchBot Hub 3 ist, wie bei allen Geräten aus dem Hause SwitchBot, schnell erledigt. Bereits vorhandene SwitchBot-Geräte werden automatisch erkannt. Nur Infrarotgeräte müssen manuell von einem bestehenden Hub importiert werden. Das integrierte Display lässt sich flexibel konfigurieren. Es lässt sich schlicht halten mit Temperatur und Luftfeuchtigkeit oder optional erweitern, etwa um Wetterdaten, den Status eines SmartLocks und bis zu vier Schnellzugriffe auf Geräte oder Szenen. Statt der Sensordaten des Hubs können auch die Messwerte eines anderen SwitchBot Meters verwendet werden. Das kennt man ja bereits vom Hub 2.
Neben der Hauptansicht stehen zwei zusätzliche Screens zur Verfügung. Diese lassen sich mit einem bestimmten Gerät oder den virtuellen Matter-Buttons belegen. Mit einem Links- bzw. Rechtsklick auf dem Drehregler sind die beiden Screens sogar noch einfacher zu erreichen als mit den Touch-Buttons.
In den Optionen gibt es viele Möglichkeiten, den Hub genau nach den eigenen Bedürfnissen einzustellen. Sprache, Displayhelligkeit, Töne oder Zeitformat sind nur ein paar Beispiele. Der Hub 3 kann außerdem als Wecker oder „Gong“ für SwitchBot-Geräte mit Klingelfunktion genutzt werden. Das passt gut zur ebenfalls angekündigten Video Doorbell. Man merkt, dass sich die Entwickler hier wirklich viele Gedanken gemacht haben.
Das neueste Firmwareupdate bringt eine praktische Funktion mit: Einen Standbybildschirm, der statt der Sensordaten einfach nur die Uhrzeit zeigt. Diese Funktion hat mir besonders gefallen, Uhren kann man nie genug haben.
Da ich hier nicht alle Optionen aufzählen kann habe ich Euch einen Walkthrough durch die App erstellt:
Smarthome-Steuerung leicht gemacht
Sobald alles eingerichtet ist, zeigt der SwitchBot Hub 3, was er wirklich kann: Er ist nicht einfach nur ein Hub, sondern eine zentrale Steuereinheit mit Display für das SmartHome. Clever durchdacht und optimal auf das SwitchBot-Ökosystem abgestimmt. Das wird besonders daran deutlich, wie gut sich die verschiedenen SwitchBot-Geräte einbinden lassen. Die wichtigsten Funktionen der Geräte sind direkt über die Tasten am Hub abrufbar. Je nachdem, welches Gerät ausgewählt wird, passt sich die Tastenbelegung automatisch an.
Ein Beispiel ist der Luftreiniger: Wird er ausgewählt, lassen sich über die vier Touch-Buttons direkt die verschiedenen Modi einstellen oder einfach die festen Ein-/Aus-Tasten nutzen. Beim SwitchBot Lock funktioniert das genauso – Ein-Taste zum Aufschließen, Aus-Taste zum Abschließen. Der Drehregler, der sogenannte DialMaster, steuert zum Beispiel die Helligkeit der Lampenserie, den Vorhangroboter oder später die Temperatur der angekündigten Heizungsthermostate. So lassen sich die wichtigsten Geräte schnell bedienen, ganz ohne App oder Sprachsteuerung.
Das gilt übrigens nicht nur für SwitchBot-Hardware. Auch Apple TV, Fire TV und viele IR-Geräte lassen sich problemlos per Schnellzugriff bedienen. Bei vielen Geräten klappt die Standardbelegung sofort, bei anderen muss man gelegentlich nachjustieren.
Ein Hub, alle Geräte
Ein echtes Kaufargument gegenüber anderen Hubs ist die erweiterte Matter-Unterstützung. Der Hub 3 kann jetzt bis zu 30 Geräte an Matter übergeben, vorher waren es nur acht. Wer also viele SwitchBot-Geräte besitzt, muss nicht mehr auswählen, welche integriert werden, sondern kann wahrscheinlich alle einbinden. Das gilt auch für die eingerichteten Infrarotgeräte. Einziger Wermutstropfen: Mit der aktuellen Firmware kann der Helligkeitssensor noch nicht an Matter übergeben werden. Die anderen drei Sensoren finden den Weg jedoch problemlos dorthin.
Und es wird noch besser: Der Hub 3 kann bis zu 30 virtuelle Buttons anlegen, mit denen sich auch Matter-fähige Geräte von Drittanbietern steuern lassen. Diese Buttons tauchen dann zum Beispiel in Apple Home, Home Assistant oder jedem anderen Matter-kompatiblen System auf und können dort ganz normal mit Automationen oder Szenen belegt werden. Damit wird der Hub 3 zur echten “Bridge” zwischen den verschiedenen Matter-Systemen ganz ohne Gebastel und Workarounds.
Wer keinen Wert auf Matter legt, kann den Hub auch weiterhin problemlos mit Alexa, Google Assistant & Co. verbinden und steuern.
Steuerzentrale statt einfacher Hub
Ich hatte die Möglichkeit, den Hub 3 schon in der Beta-Phase zu testen und bin positiv überrascht obwohl ich vorher etwas skeptisch war. Viele herkömmliche Buttons, Schalter oder auch die Universal Remote werden mit dem neuen Hub eigentlich überflüssig. Für Power-User mit mehr als acht Geräten ist besonders interessant, dass bis zu 30 Geräte direkt an Matter übergeben werden können. Wer noch mehr braucht, nimmt einfach einen zweiten Hub dazu. Die virtuellen Buttons ermöglichen zusätzlich die Steuerung von Geräten anderer Hersteller über Matter. Alleine deswegen ist er für Power-User sowieso Pflicht.
Der Hub 3 bietet neben den acht Standardtasten vier frei belegbare Touch-Buttons und einen Drehregler. Damit lassen sich Geräte schnell und direkt steuern, ganz ohne Umweg über App oder Sprachsteuerung. Durch den zusätzlich integrierten Helligkeits- und Bewegungssensor lassen sich komplexere Automationen als bisher realisieren. Das Display wurde ebenfalls überarbeitet, es ist größer, besser ablesbar und zeigt mehr Informationen auf einen Blick. Die Stromaufnahme des Hubs liegt je nach Helligkeit des Displays zwischen 0,9 und 1,2 Watt.
Allerdings gibt es auch Kritikpunkte. Die verspiegelte Display-Oberfläche zieht Fingerabdrücke magisch an und man ist permanent geneigt zu wischen. Die Bedienung der Touch-Buttons ist nicht immer intuitiv, öfter passiert es, dass ich noch versehentlich auf die Geräte-Icons statt auf die darunterliegenden Buttons drücke. Für den nächsten Hub würde ich mir deshalb ein vollflächiges Touch-Display wünschen. Beim Sensorkabel hätte ich mit auf beiden Seiten einen USB-C-Stecker oder zumindest ein beiliegendes Adapterkabel gewünscht. USB-C ist mittlerweile Standard bei Netzteilen. Ein klein wenig enttäuschend ist auch, dass der USB-C-Ausgang am Hub nicht zur Stromversorgung anderer Geräte genutzt werden kann, sondern nur für zukünftige SwitchBot-Sensoren gedacht ist. Gerne hätte ich den HomePod darüber mit Strom versorgt.
Trotz dieser kleinen Schwächen lohnt sich der Hub 3 vor allem für Nutzer mit mehreren SwitchBot-Geräten. Auch wer intensiv mit Matter arbeitet, erhält eine fertige Steuerzentrale ohne großen Bastelaufwand. SwitchBot hat hier gemäß dem Motto des Launch Events klare Visionen wie die Zukunft des Smarthomes aussehen soll. Das zeigt der Hub 3 und auch der in kürze erscheinende Multifunktionsroboter S20+.
Uprade für Power-User lohnt sich!
Ob sich der Wechsel für Hub 2-Besitzer auf den neuen Hub 3 lohnt, hängt stark von der individuellen Nutzung ab. Wer nur wenige Geräte eingebunden hat und auf Basisfunktionen setzt, kommt mit dem Hub 2 weiterhin gut aus. Für umfangreichere Smarthome-Setups bietet der Hub 3 auf jeden Fall viel mehr Vorteile und volle Matter-Power.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 129,99 €, allerdings es gibt regelmäßig Rabattaktionen bei Amazon oder direkt im SwitchBot-Store.
Bestellen könnt ihr den Luftreiniger und vieles mehr bei Amazon oder direkt in unserem SwitchBot Partnerstore.
Last but not least…
Zum Schluss noch ein kleines Extra für alle Technikfans. Das Bild zeigt den Beta und den finalen Hub im direkten Vergleich. Schön zu sehen, dass SwitchBot auf das Feedback der Beta Tester gehört hat, Farben und Drehregler wurden überarbeitet. Auch auf der Softwareseite hat sich bis zum Release einiges getan.
- Smart Home Hub, Verwalten Sie alles an einem Ort: Kompatibel mit über 100.000 Infrarotgeräte (wie Klimaanlagen, Fernseher und Lampen), alle SwitchBot-Produkte, Matter-Geräte und Streaming-Geräte wie Apple TV und Fire TV. Nutzen Sie Sprachbefehle mit Alexa oder Google Assistant, steuern Sie Geräte über die SwitchBot-App oder sogar von Ihrer Apple Watch aus. Ein echter Allrounder, der herkömmliche Hubs ersetzt.
- Hauszustand auf einen Blick: Bleiben Sie mit Echtzeit-Daten auf einem brillanten IPS-Bildschirm informiert. funktioniert als WLAN-Thermometer und Hygrometer. Mit eingebautem Hochpräzisions-Temperatur- und Feuchtigkeitssensor (±0,2 °C) und Anzeige wichtiger Informationen wie Wetter mit Regenwarnungen, Türschlossstatus mit Tür-offen-Alarmen, CO₂-Werten und Raumklimabedingungen – alles in einer Ansicht. Kann auch als Wecker mit anpassbaren Klingeltönen verwendet werden. (SwitchBot Lock und SwitchBot Meter Pro CO2 Monitor separat erhältlich)
- Funktioniert mit Szenen und Geofencing: Die vom SwitchBot Hub 3 erfassten Temperatur-, Feuchtigkeits- und Lichtwerte können als Auslöser für Automatisierungsszenen verwendet werden – wie das Einschalten der Klimaanlage, um ein angenehmeres Wohnklima zu schaffen. Kombinieren Sie ihn mit anderen SwitchBot-Geräten, um noch mehr Möglichkeiten durch unser Smart-Home-Ökosystem zu erschließen.
- Einzigartiges Drehregler-Design für mühelose Familiennutzung: Verfügt über unsere exklusive Dial Master Drehsteuerung und physische Tasten. Passen Sie die Temperatur der Klimaanlage oder die Helligkeit der Beleuchtung präzise an – drehen Sie einfach, um in 1°C-Schritten feinabzustimmen. Vier anpassbare Tasten ermöglichen es Ihnen, sofort zwischen Smart-Szenen wie Abwesenheits-, Zuhause- oder Filmmodus zu wechseln, was die Bedienung sowohl für Kinder als auch für Senioren einfach macht.
- Matter Bridge & Steuerung von Matter-Geräten: Bei Verwendung des SwitchBot Hub 3 ermöglicht die Matter-Unterstützung die Steuerung von SwitchBot-Geräten wie SwitchBot Curtain und BlindTilt und gewährleistet die Kompatibilität mit HomeKit. Steuern Sie Matter-Geräte mit 30 kabellosen Fernbedienungen über Apple Home. Unser Hub unterstützt auch Smart-Assistenten von Drittanbietern wie Alexa, Google Home und Apple Home für ein verbessertes Smart-Home-Erlebnis.
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